Teil 25

"Selbst dann, wenn eine sofortige hundertprozentige Ausschaltung des Judentums möglich wäre, würde dadurch noch nicht der politische Gefahrenherd beseitigt.

Die Bolschewistische Arbeit stützt sich auf Juden, Russsen, Georgier, Armenier, Polen, Letten, Ukrainer; der bolschewistische Apparat ist in keiner Weise mit der jüdischen Bevölkerung identisch. Bei dieser Sachlage würde das Ziel einer politisch-polizeilichen Sicherung verfehlt werden, würde man die Hauptaufgabe der Vernichtung des kommunistischen Apparats zugunsten der arbeitsmäßig leichteren Aufgabe, die Juden auszuschalten, in die zweite oder dritte Reihe stellen...

In der westlichen und mittleren Ukraine ist das Judentum nahezu identisch mit der städtischen Arbeiter-, Handwerker- und Händlerschicht. Wird auf diese jüdische Arbeitskraft in vollen Umfang verzichtet, so ist ein wirtschaftlicher Ausbau der städtischen Verwaltungszentren fast unmöglich.

Es gibt nur eine Mäglichkeit, die deutsche Verwaltung im Generalgovernement lange Zeit verkannt hat: Lösung der Judenfrage durch umfassenden Arbeitseinsat der Juden.

Das würde eine allmähliche Liquidierung des Judentums zur Folge haben - eine Entwicklung, die den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Landes entspricht."

  • Reichssicherheitshauptamt IV-A-1, Ereignismeldung USSR Nr. 86 (48 Kopien), 17. sept. 1941, NO-3151)